Du bist beruflich total strukturiert und durchorgansiert.
Als Mama improvisierst du und wurstelst ständig herum.

beruflich tough Familie im Chaos

Warum nur ist die Familie im Chaos?

Ist das normal? – Ja, ist es!

Gehörst du auch zu den Müttern, die tough im Beruf sind: selbständig arbeitend, weitblickend, strukturiert und organisiert. Du bist arbeitest flink und genau. Alle Kollegen lieben es mit dir zusammen zu arbeiten, weil sie wissen: Zahlen, Daten und Fakten die sie von dir bekommen stimmen. Was du zusagst hältst du ein und wenn du ausfällst, dann kann jemand anderer nahtlos übernehmen, weil du deine Prozesse so gut dokumentierst.

Du bist stolz darauf, wie du das alles machst. Und dann schaust du auf deinen Familienalltag und beginnst zu zweifeln. Der Wahnsinn hat Methode. Du bist nur am Improvisieren. Ein unvorhergesehenes Ereignis jagt das andere und deine Pläne halten der Wirklichkeit einfach nicht stand.

Du schaust auf die beiden Bereiche deines Lebens und fragst dich:

Ist das normal?

Ich kann dich beruhigen. Es ist normal. Ganz viele Mütter machen diese Erfahrung und stehen dann ratlos da, schütteln den Kopf über sich selbst und zweifeln an ihren Fähigkeiten, wenn sie auf das Alltagschaos schauen.

Warum es einen großen Unterschied macht, ob du beruflich oder privat agierst

Im beruflichen Alltag, hast du es mit Erwachsenen Menschen zu tun

Du kannst davon ausgehen, dass diese Menschen mitdenken und sich innerhalb ihres Arbeitsumfeldes auskennen. Sie können in ihrem Bereich selbständig arbeiten und haben für den Bereich die Verantwortung

Im Familienalltag denken die Mütter meistens für alle Familienmitglieder mit

Ich kenne keine Mutter, die nicht bis zu einem gewissen Grad für alle anderen Familienmitglieder mitdenkt. Mütter haben den Überblick über die Termine, sie wissen, wo alles zu finden ist. Du kannst als Mama nicht davon ausgehen, dass deine Kinder die Folgen ihrer Handlungen immer abschätzen können.

Berufliche Ergebnisse sind zum Großteil planbar

Wenn du Mitarbeiter hast, dann kennst du deren Stärken und Schwächen. Das kannst du nützen. Du weißt, wie lange die diversen Kolleginnen für ihre Arbeit brauchen. Du kannst auch abschätzen wie zuverlässig sie sind. Daher sind berufliche Ergebnisse bis zu einem gewissen Grad planbar.

Im Alltag mit Kindern kommt es immer wieder zu unvorhergesehenen Ereignissen

Ein Kind verletzt sich, ein anderes macht beim Zusperren der Haustür in die Windel und du musst noch einmal umdrehen. Schon ist deine ganze Planung für die Katz´ (für alle nicht Österreicher: umsonst). Du kannst mit Kindern nicht wirklich planen. Und jetzt mit der Pandemie erst recht nicht.

Im beruflichen Alltag verfügst du über viel Erfahrung

Es fällt dir leicht die benötigte Zeit für eine  Aufgabe einzuschätzen. Du weißt, was du schaffen kannst und wieviel Pufferzeit du brauchst. Du weißt auch, dass du wenn es drauf ankommt einfach mal schneller machen kannst. Das geht nicht andauernd, aber ab und zu ein Sprint ist drin.

Im Familienalltag hängt die Erledigung einer Aufgabe nicht nur von dir ab

Sie wird von vielen anderen Ereignissen beeinflusst. Diese Parameter ändern sich aber ständig. Außerdem ist mit Kindern ein Sprint nicht unbedingt möglich. Vor allem mit jüngeren Kindern ist er sogar kontraproduktiv. Denn wenn sich kleine Kinder gehetzt fühlen beginnen sie zu bocken, weil sie verunsichert sind.

Im Berufsalltag kannst du dich – im Idealfall – auf Kollegen und Zulieferer verlassen

Du weißt rund um dich sind Menschen auf die du zählen kannst. Im Idealfall unterstützen sie dich in schwierigen Phasen und du kannst Teile deiner Arbeit auslagern. Das geht nicht immer und fordert natürlich auf Gegenleistungen. Aber ein gutes Team erleichtert das Leben ungemein.

Im Familienalltag ist das nicht immer so

Vielleicht sind deine Kinder noch zu klein, um wirklich mitzuhelfen. Oder sie helfen gerne, brauchen aber viel länger, weil sie noch ungeübt sind und lernen. Manchmal haben Kinder schlicht und einfach auch andere Verpflichtungen oder keine Lust. Das ist legitim. Schließlich kommt das Erwachsenenleben mit all seinen Verpflichtungen noch früh genug.

Gibt es gar keine Chance auf einen entspannten und planbaren Alltag?

Doch die gibt es. Es gibt jede Menge Hilfsmittel und Tricks.

Das Fundament für einen entspannten Familienalltag ist das Zusammenspiel von

  • Deiner Einstellung
  • Der richtigen Planung inklusive Zeitpuffer
  • Der Mithilfe aller Familienmitglieder (da gibt es jede Menge Tricks, dass das klappt)
  • Einer guten Kommunikation
  • Einer klaren Haltung
  • Geduld mit dir selbst und allen anderen

Du kannst dir das alles selbst aneignen und anlesen. Wenn du die Abkürzung gehen willst und auf bewährte Mittel zurückgreifen willst, die schon in vielen Familien zum Einsatz kommen, so lege ich dir mein Online-Programm „Mama Miracle – Die Kunst alles unter einen Hut zu bringen!“ ans Herz.

Berufliche Angelegenheiten planst du vorher detailliert durch

Du setzt Meilensteine und Fälligkeitstermine fest. Du weißt wann du mit welchem Teilziel fertig sein musst. Wahrscheinlich hältst du diese Planung sogar schriftlich fest. Denn bei vielen beruflichen Projekten ist nicht nur eine Person beteiligt sondern ein ganzes Team. Da muss jeder wissen, bis wann er mit welchen Teilergebnissen rechnen darf um selbst termingerecht fertig zu werden.

Im Alltag muss das meiste nebenbei passieren

Sei ehrlich: Wie genau planst du deinen Haushalt und die Familienangelegenheiten?
Die meisten Frauen machen das nebenher oder haben es im Kopf. Oft fehlt schlicht und einfach die Zeit für Planung. Manchmal scheint sie unnötig. Denn das ist doch alles „eh klar“. Was die Frauen dabei vergessen: Alles was nur in ihrem Kopf existiert, ist für andere nicht sichtbar. Daher kann auch keiner helfen.

Beruflich fühlst du dich verpflichtet

Du hast dich committet, wie es neudeutsch so schön heißt. Du weißt, die Vorgesetzten warten auf Ergebnisse und die Kollegen brauchen die Teil-Erledigungen, damit sie selbst weiter machen können. Das ist sonnenklar.
Diese Erwartungshaltung von außen ist für viele Menschen auch ein Antreiber. Schließlich wollen sie gut dastehen.

Privat willst du locker lassen

Im privaten Alltag würdest du selbst ab und zu gerne ein wenig locker lassen. Das ist dein gutes Recht.
Das beißt sich aber mit der pünktlichen Erledigung der Aufgaben: Die Wäsche gehört gewaschen? Heute ist es so schön, da gehst du lieber mit den Kindern spazieren.
Das bietet dir ein gewisses Maß an Freiraum und Flexibilität, aber es verleitet auch dazu, Zeit zu verbummeln.

Last but not least. Beruflich bekommst du soziale Anerkennung und wirst bezahlt

Das klingt banal. Diese Anerkennung in Form von Lob und Schulterklopfen und Bezahlung ist enorm motivierend. An schlechten Tagen tut es gut zu wissen, dass am Ende des Monats Geld aufs Konto kommt.

Privat bekommst du bestenfalls soziale Anerkennung

Privat gibt es oftmals nicht einmal soziale Anerkennung. Im Gegenteil Mutter sein ist ein höchst undankbarer Beruf. Ständige Rufbereitschaft verbunden mit höchsten Ansprüchen. Auch wenn deine Familie dir das Gefühl gibt geschätzt zu werden bleibt da immer noch der schale Nachgeschmack der gesellschaftlichen Anforderungen. Ich habe oftmals das Gefühl Mütter können machen, was sie wollen, sie werden ohnehin von irgendjemand kritisiert.

Fazit

  • Es ist vollkommen normal, dass du als Mama öfter improvisierst.
  • Es ist nicht verwunderlich, dass deine Pläne scheitern.
  • Dein Erfolg hängt nicht nur von dir, sondern von ganz vielen anderen Faktoren ab. Z. B. von der Laune deiner Kinder.

Hab also Geduld mit euch allen!

Bleib gesund und gelassen!

Deine Mütterversteherin

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