Lieselotte ist eine wirklich liebe Mama. Sie ist voller Ideale. Sie ist aber nicht nur Mama, sie hat auch einen Beruf. Sie ist halbtags Rechtsanwalts-Sekretärin. Sie hat auch noch einen Ehemann, ein Haus, einen Garten und einen Hund.
Sie hat hohe Ansprüche an sich selbst und möchte alles immer zu 100 % tun. Ihre Freundin Pia meint sogar, dass Lieselotte immer 150 % gibt. „Das ist Unsinn!“, sagt Liselotte „Niemand kann mehr als 100 % geben. Ich möchte einfach nur alles möglichst gut machen.“ Sie weiß, dass sie sich mit diesem Anspruch unter Druck setzt. Aber irgendwie kann sie nicht dagegen an. Es ist einfach Teil ihrer Persönlichkeit.
https://entfaltungsparadies.at/wp-content/uploads/2020-10-15-vs-warum-hört-mein-kind-erst-wenn-ich-schreie.jpg400400Ilse Maria Lechnerhttps://www.entfaltungsparadies.at/wp-content/uploads/logo_enfaltungsparadies_frei_739x156-300x63.pngIlse Maria Lechner2020-10-15 07:00:002020-10-17 09:25:01Warum hört mein Kind erst wenn ich schreie
Wie immer haben wir auch heuer im Sommer fotografiert. So schaffen wir Erinnerungen für unsere kleinen Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Natürlich bekommst du so auch einen Eindruck, wie viel Spaß wir im Sommerferienkurs „musikalische Reise ins Zahlenland“ jedes Jahr haben. Wenn du im nächsten Jahr dabei sein willst, dann folge diesem link.
Diesmal war ja aufgrund von Covid19 alles ganz anders und wir waren bis auf einen verregneten Tag ausschließlich im Garten.
Wir achten immer darauf die Kinder nur in Spiel- und Arbeitssituationen zu fotografieren. So ermöglichen wir die größtmögliche Privatsphäre. Die Fotos sind zudem noch mit einem Wasserzeichen versehen, damit sie nicht missbräuchlich verwendet werden können. Für alle Eltern deren Kinder noch nie bei uns waren: Wir holen uns selbstverständlich vor dem Kurs eine schriftliche Fotografieerlaubnis ein. Nur wenn wir die Erlaubnis der Eltern erhalten, werden die Kinder fotografiert. Wir verwenden die Bilder nur dann, wenn wir eine gesonderte Veröffentlichungserlaubnis haben.
Bilder der ersten Woche
Bilder der zweiten Woche
rbt
Bilder der dritten Woche
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https://www.entfaltungsparadies.at/wp-content/uploads/logo_enfaltungsparadies_frei_739x156-300x63.png00Ilse Maria Lechnerhttps://www.entfaltungsparadies.at/wp-content/uploads/logo_enfaltungsparadies_frei_739x156-300x63.pngIlse Maria Lechner2020-09-18 17:41:392020-09-21 10:34:00Zahlenland 2020 in Bildern
Ist Mein Kind schulreif? – Die Frage vieler Eltern von Vorschulkindern
Ist mein Kind schulreif? Kaum eine Frage beschäftigt Eltern mit Kindern im Vorschulalter mehr. Die 5-jährigen können einerseits so viel und ihnen ist im Kindergarten oft langweilig. Andererseits erscheinen sie oft noch kindlich und wecken das elterliche Schutzbedürfnis.
Ab 2020 ist in Österreich ein standardisiertes Testverfahren im Einsatz. Vorerst einmal freiwillig. Für 2021 ist dann der flächendeckende Einsatz einer App geplant, die helfen soll zu beurteilen, ob ein Kind ohne zusätzliche Unterstützung dem Unterricht folgen kann.
Bisher gab
es kein standardisiertes Verfahren und keine Richtlinien, was Vorschulkinder
können sollen. Die Einschätzung ob ein Kind schulreich ist, war dem/der
Schuldirektor*in vorbehalten.
https://entfaltungsparadies.at/wp-content/uploads/2019-12-17-VS-schulreife.jpg400400Ilse Maria Lechnerhttps://www.entfaltungsparadies.at/wp-content/uploads/logo_enfaltungsparadies_frei_739x156-300x63.pngIlse Maria Lechner2019-12-17 09:52:342020-02-26 10:57:18Ist mein Kind schulreif?
Im Basteln sind viele Fähigkeiten versteckt, die dein Kind fit für die Schule machen. Die meisten Kinder basteln gerne – wenn man sie lässt und ihnen nicht bestimmte Vorstellungen aufzwingt. Darum halte ich es für eine großartige spielerische Vorbereitung auf die Schule. Ebenso wie das Singen. Was dein Kind beim Singen lernt, kannst du hier nachlesen.
Wichtig dabei ist es, dass du deinem Kind wirklich die Möglichkeit gibst, seine eigenen Vorstellungen zu verwirklichen und umzusetzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob du das fertige Werk schön findest. Dein Kind erwirbt auch dann Kompetenzen, wenn du das Gefühl hast: „Das schaut aber jetzt komisch aus. Ich habe keine Ahnung, was das sein soll.“
https://entfaltungsparadies.at/wp-content/uploads/basteln.jpg400400Ilse Maria Lechnerhttps://www.entfaltungsparadies.at/wp-content/uploads/logo_enfaltungsparadies_frei_739x156-300x63.pngIlse Maria Lechner2019-12-12 20:13:002019-12-12 20:13:01Basteln macht fit für die Schule
14 wirklich überzeugende Gründe mit deinem Vorschulkind zu singen
Während ich hier sitze und diesen Blogartikel schreibe habe ich das Programm brain.fm laufen. Brain.fm ist ein Programm für Musikhintermalung. Du kannst dort Musikstücke wählen, um dich zu konzentrieren, zu entspannen oder zu meditieren. Es ist mein erster Versuch und ich finde es bemerkenswert, dass ich gerade heute auf diese Idee gekommen bin. Denn gerade heute möchte ich dir mehr über die Wichtigkeit von Musik und Singen für die Entwicklung deines Kindes erzählen.
Leider bemerke ich, dass immer weniger gesungen wird:
In der Gesellschaft ganz allgemein
In Familien
In Kindergärten und
In Schulen
Aber ich kann doch gar nicht singen!
Immer wieder höre ich von Eltern, das Argument, sie können nicht singen. Leute, das ist Quatsch. Jeder kann singen. Bei manchen Menschen klingt es vielleicht ein wenig besser, als bei anderen. Aber eine Stimme richtig zu bilden braucht Zeit, Übung und Training. Selbst jemand, der eine schöne Singstimme hat, braucht Übung, damit die Stimme klar und rein bleibt.
Schulprobleme unserer Kinder – und warum singen ein Ansatz ist, diese zu lösen
Viele Kinder haben bei Schuleintritt Probleme. Sie sind
nicht ausreichend auf die Schule vorbereitet. Daher haben diese Kinder
Schwierigkeiten ruhig zu sitzen, sich ausreichend zu konzentrieren, gerade zu
sitzen und den Stift richtig zu halten. Viele Kinder haben eine schlechte
Handschrift. Das führt nicht nur dazu, dass die Lehrkräfte das Geschriebene
nicht lesen können. Diese Kinder haben zudem oft auch noch Schwierigkeiten beim
Lernen.
Was hat das jetzt aber alles mit dem Singen zu tun?
Singen hat eine Menge positiver Auswirkungen auf Körper, Geist und Seele. Die Auswirkungen sind so zahlreich und es gibt so viele Studien dazu, dass man sich tatsächlich fragt, warum gerade Zeichnen, Musik und Turnen in den Lehrplänen eine so untergeordnete Rolle spielen. (Zur leichteren Orientierung in diesem Artikel gliedere ich die positiven Auswirkungen vom Singen in körperliche, kognitive und soziale Aspekte. Die Nummerierung der einzelnen Auswirkungen läuft durch.)
Die körperlichen Auswirkungen vom Singen
Fangen wir mit den körperlichen Auswirkungen an. Die springen ja als erstes ins Auge. Ich schildere alle am Beispiel eines singenden Kindes.
1. Singen fördert die Haltung
Um wirklich singen zu können und den Klangraum voll zu nutzen, brauchen Singende eine aufrechte Haltung. Um einen guten Klangraum zu erzeugen braucht die Lunge Platz. Dies erreichen Singende, indem sie den Brustkorb entspannen und sich aufrichten. Diese aufrechte Haltung stärkt die Rückenmuskulatur. Sie hat aber auch noch einen anderen Nebeneffekt. Eine aufrechte Haltung beeinflusst die Stimmung positiv. Durch die aufrechte Haltung fühlt sich das Kind selbstbewusst. Es wirkt nach außen hin aktiv und kraftvoll.
2. Singen beeinflusst die Atmung positiv
Beim Singen lernt dein Kind die Bauchatmung. Es atmet also ganz tief in den unteren Teil der Lunge. Dabei senkt sich das Zwerchfell und der untere Teil der Lunge wird mit Luft befüllt. Dies führt zu einer besseren Sauerstoffversorgung im Blut und der Kreislauf wird angekurbelt. Dadurch entsteht ein Sog, der das Herz bei seiner Arbeit unterstützt. Blut wird aus den Beinen zurück gepumpt. Beim Singen halten wir oft lange Töne. Dabei verschiebt sich ganz automatisch der Atemrhythmus. Die Ausatmung wird länger als sonst.
Der Körper wird also gut mit Sauerstoff versorgt und kann
durch die lange Ausatmung Kohlendioxid freisetzen. Die Bauchatmung wirkt an
sich beruhigend. Das weißt du vielleicht noch aus den Atemübungen in der
Schwangerschaft.
3. Singen stärkt das Nervenkostüm
Singen harmonisiert das vegetative Nervensystem. Das vegetative Nervensystem ist für die automatischen Abläufe im Körper verantwortlich. Wir können es also bewusst nicht steuern. Das vegetative Nervensystem hat zwei Gegenspieler: den Sympathikus und den Parasympathikus. Der Sympathikus ist aktiv, wenn wir unter Druck stehen – also Stress haben. Der Parasympathikus sorgt für Beruhigung und Entspannung. Gut geht es uns dann, wenn die beiden im Gleichgewicht sind. Das tiefe Atmen beim Singen hilft uns, zu entspannen und aktiviert den Parasympathikus.
4. Singen stärkt das Immunsystem
Bei einer Studie des Instituts für Musikpädagogik der Johann-Wolfgang-Goethe Universität in Frankfurt am Main untersuchte Prof. Dr. Gunter Kreutz zusammen mit Psychologen und Medizinern die Speichelproben von Kirchenchormitgliedern. Nach der Chorprobe war die Anzahl der Immunglobuline A (igA) stark gestiegen. Immunglobuline A sind Eiweiße. Sie gehören zum Immunsystem des Körpers. Du findest sie auch auf jedem Blutbefund ;-) Sie bilden an den Schleimhäuten einen Schutz gegen Krankheitserreger.
Spannenderweise wurde dieser Anstieg nur verzeichnet, wenn
die Menschen selbst gesungen haben. Hatten sie nur der Musik zugehört, blieb
der Anstieg aus.
5. Singen macht glücklich und schützt vor Depression
Beim Singen werden die Glückhormone Endorphin, Serotonin und
Dopamin freigesetzt. Gleichzeitig werden die Stresshormone Cortisol und
Adrenalin abgebaut.
Ob das der Grund für Marschlieder ist?
Auf alle Fälle ist es die wissenschaftliche Begründung
dafür, dass viele Menschen singen, wenn ihnen etwas unheimlich ist. Z. B. auf
dem Weg in den dunklen Keller.
6. Singen stärkt die Körperwahrnehmung und Selbstkontrolle
Beim Singen lernt dein Kind mithilfe seiner
Stimmbandmuskulatur seine Stimmritzen so zu verändern, dass es verschiedenen
Töne und Klänge erzeugt. Dabei ist sein Gehör die beste Fehlerkontrolle.
Dein Kind lernt also einerseits wahrzunehmen, wenn ein Ton
nicht so klingt, wie es das möchte, andererseits lernt es selbst so lange
Korrekturen an seiner Stimmbandmuskulatur vorzunehmen, bis es sich richtig
anhört.
Genau das ist Selbstkontrolle und Selbstwirksamkeit. Dein
Kind lernt, dass es selbst in der Lage ist, an dem erzeugten Ton etwas zu
ändern, indem es seine Muskulatur richtig gebraucht.
Singen und Gehirnentwicklung
Zu singen wird auch oft getanzt oder der Gesang wird mit
bestimmten Bewegungen begleitet. Bewegungen übers Kreuz stärken die Verbindung
beider Hirnhälften. Das Zusammenspiel zwischen den Gehirnhälften ist wichtig
für spätere Denkvorgänge wie z. G. das Lesen und Rechnen.
7. Gehörschulung
Kinder lernen durch das Zuhören und durch das Singen
verschiedene Tonhöhen zu unterscheiden. Sie verwenden im Normalfall die
Begriffe hell und dunkel und erst später die Begriffe hoch und tief.
8. Die positiven Auswirkungen auf die Sprache und die Motorik
Sprache hat für das Kind dient dem Kind einerseits seine
individuelle Befindlichkeit und seine Gefühle zum Ausdruck zu bringen, andererseits
ermöglicht Sprache Kommunikation mit anderen.
Kinder kommen mit der Fähigkeit zur Welt, alle Sprachen zu
erlernen. Erst ab ungefähr dem zwölften Lebensmonat verlieren sie die Fähigkeit
Laute wahrzunehmen und unterscheiden, die in der Muttersprache nicht vorkommen.
Dadurch wird das Erlernen der Muttersprache erleichtert und vorangetrieben.
Über Umwege fördert singen also auch die Fähigkeit zu
greifen und die Geschicklichkeit der Hand. Nicht umsonst setzen Logopädinnen
auf Übungen mit der Hand, um Kindern mit Schluckbeschwerden zu helfen.
Jetzthaben wir also wieder den Bogen zur Schrift geschlagen.
Denn um wirklich leserlich schreiben zu können, braucht dein Kind eine gut
geschulte Hand.
Die Hand muss
Gut zugreifen können
Kräftig genug sein, einen Stift längere Zeit zu
halten
Beweglich genug um runde Buchstaben schön zu
schreiben
Und empfindlich genug, um den Stift nicht zu
fest am Papier aufzusetzen und zu fest aufzudrücken.
Das ist ein ganz schön komplexer Vorgang und die Hand wird
schon lange vor dem Schuleintritt vorbereitet.
10. Singen und Schulreife
Eine spannende Studie von Adamek und Blank (2001 mit 500
Kindergartenkindern) belegt, dass Kinder unabhängig von ihrer sozialen
Schichtzugehörigkeit besser entwickeln, wenn sie singen.
Viel singende Kinder sind häufiger ihrem Alter entsprechend
regelschulfähig als weniger singende Kinder. Der Unterschied ist wirklich
auffällig.
Die viel singenden Kinder waren zu 88,9 % regelschulfähig,
bei den wenig singenden Kinder waren es nur 44,1 %.
Adamek und Blank stellten folgende These auf: Singen,
spielerisch und jenseits von Leistungsdruck fördert die physische, psychische
und soziale Entwicklung von Kindergartenkindern.
Auch eine Studie der Universität Münster „Singen in der
Kinderzeit“ zeigt, dass Kindergartenkinder, die täglich eine halbe Stunde
singen bei der Einschulung besser abschneiden, als Kinder die nicht oder nur
selten singen.
Sozialen Auswirkungen vom Singen
11. Selbstbeobachtung
Dein Kind lernt sich selbst zu beobachten. Es hört sich selbst und kann selbst korrigierend eingreifen. Es erfährt, dass es selbst ermächtigt ist, am Ergebnis etwas zu ändern. Somit wirkt Singen nicht nur auf die Selbstbewobachtung, sondern stärkt auch die Selbstwirksamkeit.
12. Empathie
Musik weckt Emotionen und hilft Gefühle auszudrücken. Kinder, die einem Musikstück eine Stimmung zuordnen können, merken auch an der Stimme anderer Personen, welches Gefühl ausgedrückt wird.
13. Aufeinander eingehen
Um gemeinsam zu singen, müssen alle gut aufeinander hören.
D. h. nicht nur der eigene Stimmklang, sondern auch der der anderen ist
wichtig. Die Klänge und Töne sollen auch noch zusammenpassen. Das schult das
Ohr. Außerdem können Sänger leichter die Stimmung von anderen Menschen über die
Stimme erahnen.
14. Gemeinschaftserlebnis
Wenn gemeinsam gesungen wird, dann gibt es einen Rahmen.
Entweder in der Familie als Ritual (Gute-Nacht-Lied, Adventsingen,
Geburtstagslied). Oder aber es wird im Rahmen einer Gruppe gesunden. Das kann
im Chor sein, im Sommerlager am Lagerfeuer, in der Kirche, im Kindergarten beim
Laternenumzug. All das sind Gemeinschaftserlebnisse die Geborgenheit schaffen.
Sie vermitteln aber auch Respekt und Wertschätzung, weil klar wird, dass jeder
etwas beitragen kann. Gemeinsam wird etwas geschaffen.
Außerdem ermöglicht Musik die Verständigung mit anderen
Menschen über kulturelle Grenzen hinweg. Musik ist gibt es überall auf der
Welt.
Fazit
Du siehst, es gibt jede Menge Gründe mit deinem Kind zu
singen.
Wichtig ist nicht, ob alles super klingt, oder ob ihr
richtig singt. Wichtig sind der Weg und der Versuch.
Gemeinschaftserlebnisse entstehen auch wenn der Opa nur
mitbrummt. Er trägt seinen Teil bei.
Welche Familien-Rituale du schaffen kannst, wo auch gesungen
wird, erfährst du in meinem nächsten Blogartikel.
Bleib gelassen!
Anregungen für einen Advent mit Musik erhältst du in unserer Adventaktion.
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https://entfaltungsparadies.at/wp-content/uploads/14-Gruende-singen-1.jpg400400Ilse Maria Lechnerhttps://www.entfaltungsparadies.at/wp-content/uploads/logo_enfaltungsparadies_frei_739x156-300x63.pngIlse Maria Lechner2019-11-27 17:14:242020-05-04 14:26:2814 Gründe mit deinem Vorschulkind zu singen