November 9, 2020

Mach mal Pause

Mach mal Pause, Kaffetasse und Kekse auf einem Tisch

[av_hr class=’invisible‘ height=’50‘ shadow=’no-shadow‘ position=’center‘ custom_border=’av-border-thin‘ custom_width=’50px‘ custom_border_color=“ custom_margin_top=’30px‘ custom_margin_bottom=’30px‘ icon_select=’yes‘ custom_icon_color=“ icon=’ue808′ font=’entypo-fontello‘ av_uid=’av-26vlcf‘]

Dieser Artikel wurde im Jänner 2016 geschrieben und im November 2020 überarbeitet.

Wenn es dir so geht, wie mir, dann vergisst du gerne auf deine Pausen. Ich arbeite gerne und gerne viel. Das liegt daran, dass ich meine Berufung lebe. Ich mache alles, was ich mache mit Begeisterung und Hingabe.
Genau deshalb vergesse ich manchmal darauf Pausen zu machen. Es läuft einfach so gut. Ich bin so im Flow … und plötzlich ist es 14:00 Uhr und ich merke, dass ich noch nicht einmal von meinem Schreibtisch aufgestanden bin. Das passiert vor allem, wenn ich konzeptionell arbeite.

Wenn ich mit Klienten arbeite, dann ergeben sich die Pausen von selbst. Ich stehe zwischendurch auf, lüfte zwischen den Terminen, hole den Klienten und mir ein Glas Wasser oder mache Tee.

Warum du auf Pausen nicht verzichten solltest

Pausen dienen der Regeneration, du sorgst im Idealfall dafür, dass dein Körper wieder gut mit Sauerstoff versorgt wird, dass dein Wasserhaushalt optimal ist und du regst durch die Bewegung die Blutzirkulation an.

Aber nicht nur dein Körper, auch dein Geist ist dankbar für eine Pause. Pausen schaffen Abwechslung vom Thema. Sie machen den Kopf frei und die Gedanken können gleich viel besser fließen. „Mach mal Pause!“, würde ich dir am liebsten zurufen.

Was ohne Ruhepausen geschieht, ist nicht von Dauer.

Ovid

Wie du deine Pausen am besten gestaltest

Am besten verbringst du deine Pausen aktiv und machst etwas ganz anderes. Dadurch gewährleistest du, dass du später die Pause auch als Pause wahrnimmst. Wenn du überlastet am PC sitzt und 5 Minuten in die Luft schaust, war das zwar auch eine Pause, aber du wirst dich später nicht mehr daran erinnern. So kann es sein, dass du dann am Abend das Gefühl hast, du hättest den ganzen Tag durchgearbeitet.

Plane deine Pause

So stellst du sicher, dass du dich später daran erinnerst und du kannst dir auch überlegen, wie du diese Pausen verbringen möchtest.

Sei aktiv

Steh auf und tu etwas ganz anderes. Du kannst dich zum Beispiel ans offene Fenster stellen und ein paar Atemübungen machen. Oder du gehst im mehrstöckigen Büro zweimal das Stiegenhaus auf und ab oder machst ein paar Schreibtischturnübungen.

Schaffe Abwechslung

Verbring jede Pause anders: Mal eine entspannte Pause, mal eine aktive, mal eine kreative und mal eine gesellige. So kommst du auf neue Gedanken und bleibst auch geistig rege. Weitere Ideen findest du in diesem Artikel.

Entspanne

Du kannst dich auch hinsetzen und einfach ein paar Seiten in deinem Lieblingsbuch lesen. Oder du hörst ein, zwei Songs auf deinem Handy oder mp3-Player.

Wie lange soll die Pause sein

Das kommt ganz darauf an, wie oft du Pause machst. Ideal ist eine 10 – 15 minütige Pause alle 90 Minuten. Wobei auch dieser Rhythmus individuell sehr variiert.
In der Mitte deines Arbeitstages solltest du eine Pause von 40 – 90 Minuten machen, damit du so richtig entspannen und abschalten kannst. Diese Pause ist nicht nur zum Essen da. Du kannst sie auch für einen kurzen Spaziergang nützen oder du setzt dich auf eine Parkbank und hältst dein Gesicht in die Sonne.

Was bringen Pausen

Pausen schaffen nicht nur eine kurze Ablenkung vom Thema und sorgen für Entspannung. Sie helfen dir auch dich körperlich wieder fit zu fühlen. Wie schon gesagt, die Lungen werden wieder mit Sauerstoff versorgt und die Blutzirkulation wird angeregt. Gerade für uns Schreibtischtäter ist das wichtig.

Pausen helfen aber auch den Kopf frei zu bekommen. Nach einer kurzen Pause kommen wir oftmals wieder flott voran, obwohl uns vor der Pause schon die Ideen ausgegangen waren.
Gleichzeitig geht die Arbeit wieder leicht und schnell von der Hand.

Wie oft habe ich beobachtet, dass ich etwas noch unbedingt fertig machen wollte. Ich wusste es ging nur mehr um ein, zwei Handgriffe und doch war kein Weiterkommen mehr. Meine Batterien waren einfach leer. An guten Tagen mache ich dann eine Pause und danach ist flugs alles erledigt.

Aber es gibt da noch diese anderen Tage, wo meine eigene Sturheit meiner Gelassenheit im Wege steht. Da plage ich mich dann wegen dieser wenigen Handgriffe fast eine halbe Stunde lang herum und bin noch immer nicht fertig. Bis – ja bis ich dann doch eine Pause mache. Das hätte ich eindeutig früher haben können 🙂

Pausen verändern die Perspektive

Pausen machen effektiv

Nicht umsonst arbeitet eine tolle Arbeitsmethode mit geplanten Pausen. Die Methode heißt Pomodoro-Technik.
Bei dieser Technik formulierst du dein Ziel, stellst den Wecker auf 25 – 30 Minuten und beginnst konzentriert zu arbeiten. Dann gibt es eine 5-Minuten-Pause. Danach kommt wieder eine Arbeitseinheit von 25 – 30 Minuten. 5 Minuten Pause. Das ganze machst du 4 Mal im Wechsel. Nach 4 Arbeitseinheiten hast du dir eine lange Pause verdient. Diese Pause dauert dann 15 – 20 Minuten.
Es ist wirklich bemerkenswert, wie viel du mit dieser Technik weiter bringst. Du kannst sehr effektiv und hochkonzentriert arbeiten und kommst so schnell zu einem Ergebnis. Und das alles nur, weil du auch regelmäßig Pausen machst und dadurch immer frisch bist.

Pausen aufsparen – geht das?

Du hoffst, dass wenige und dafür längere Pausen effektiver sind? Leider ist das nicht so. Pausen kann man nicht aufsparen. Die meisten Menschen bleiben leistungsfähiger, wenn sie regelmäßig und dafür kürzere Pausen machen.

Wie geht es dir mit dem Thema Pausen? Schreib mir doch, wie du es mit dem Thema Pausen hältst.

>