Meine liebsten Entspannungsrituale im Herbst

Meine liebsten Entspannungsrituale im Herbst

Ich finde, der Herbst ist die richtige Jahreszeit zum Entspannen. Wenn es draußen stürmt und die Nebelfeuchte in die Knochen kriecht, dann bekomme ich immer Lust auf meine Entspannungsrituale. Warum Rituale bei der Entspannung helfen, habe ich ja hier schon beschrieben.

  1. Feuer machen

Man sagt ja, dass das ein typisch männliches archaisches Ritual ist. Ich widerspreche da ausdrücklich. Ich liebe es unseren auf drei Seiten verglasten Schwedenofen einzuheizen und dem Feuer zuzusehen. Das gibt mir unmittelbar ein warmes Gefühl. Auch wenn der Ofen noch lange nicht warm ist.

Einen tollen Tipp für die Übergangszeit habe ich von einem befreundeten Friseur bekommen. Er hat mir verraten, dass er immer Stumpenkerzen in den Kamin stellt, so hat er auch an lauen Abenden einen erleuchteten Kamin und es gibt nicht viel Hitze ab. Gemütlich wirkt es trotzdem!

  1. Tee kochen

Von meiner natürlichen Veranlagung her bin ich so eine richtige Kaffeetante. Das halte ich aber im Zaum. Kaffee ist für mich ein echtes Genussmittel. Unter der Woche trinke ich Kräutertee.

Wenn ich nach einem Herbstspaziergang nach Hause komme, dann mache ich mir eine Kanne grünen Tee oder Jasmintee. Das ist ein besonderer Genuss und macht so richtig warm.

Allein die Zubereitung ist für mich schon das halbe Entspannungsritual.

  • Wasser aufsetzen
  • Die Kanne heiß ausspülen
  • Tee in den Beutel füllen
  • Aufgießen

 

  1. Buch lesen

Ist der Tee aufgegossen, dann lege ich mich gerne mit einem Buch auf die Couch. So hat er Zeit zum Ziehen. Natürlich nehme ich die Teekanne und eine Tasse gleich auf einem Tablett mit. So kann ich lesend meinen Tee genießen.

  1. Schreiben

Ja, auch schreiben gehört zu meinen Entspannungsritualen. Mit meiner geliebten Füllfeder auf schönem Papier.

Der Herbst ist für mich auch die Zeit, um Briefe zu schreiben. Es ist unglaublich, welche Freude du Menschen mit einem persönlichen Brief machen kannst. Das hat heutzutage schon Seltenheitswert und ist ein Beweis, dass du dir für diese Person Zeit nimmt.

  1. Duftlampen

Ich liebe Düfte. Sonst hätte ich auch niemals die Ausbildung zur Aromatherapeutin gemacht 😛

Ehrlich gesagt neige ich ja ein ganz klein wenig zu herbstlichen Stimmungsschwankungen. Die kann ich mit den richtigen Ölen in der Duftlampe herrlich abfangen. Oft sind es Zitrusdüfte, die leiten schon wunderbar zum Advent hin. Aber auch Rosengeranie oder Rosenholz mag ich sehr.

  1. Kakao

Kakao ist für mich so ein typisches Herbstgetränk. Also eigentlich mache ich keinen Kakao. Ich mache heiße Schokolade. Ich lasse Bitterschokolade in Milch zergehen und gebe Kardamom, Zimt, Vanille und Muskatnuss dazu. Manchmal auch Tonkabohne. Das ist wirklich ein sinnliches Erlebnis.

Da diese Schokolade auch für Hüftgold sorgt, gibt es sie nur ganz, ganz selten. Dann aber genieße ich sie wirklich.

  1. Durchs Laub stapfen

Der Herbst gehört wirklich nicht zu meinen Lieblingsjahreszeiten. Dennoch kann ich ihm etwas abgewinnen. Ich finde, zu keiner Jahreszeit ist das Licht so herrlich und erstrahlt die Natur in so vielen Farben, wie im Herbst – wenn die Sonne scheint.

Sonnige Herbsttage entschädigen mich für die grauen, nebligen.

An diesen Tagen liebe ich es, lange Spaziergänge zu machen und so richtig durchs Laub zu latschen. Mit schleifenden Füßen. Das raschelt so wunderbar.

  1. Bunte Blätter sammeln

Und wenn ich schon dabei bin, dann sammle ich gleich noch ein paar bunte Blätter. Aber nur die Schönsten. Meistens lasse ich sie am Ende des Spaziergangs wieder frei. Sie dürfen dann im Herbstwind tanzen. Als unsere Kinder noch klein waren, haben wir oft Blätter gepresst.

Ich stelle fest, dass sich einige dieser Rituale in den letzten Jahren verändert haben. Als unser Kinder noch klein waren, haben wir im Herbst viel gebastelt: mit Blättern, Kastanien und schon vorbereitend für das Christkind. Das alles fällt mittlerweile weg.

Jetzt sitze ich eher mit meiner Tochter gemeinsam bei einer Tasse Tee.

Warum diese Rituale zu meiner Gelassenheit beitragen?

All diese Rituale habe ich mir schon in meiner Kindheit angeeignet. Wir führten ein unstetes Leben zwischen zwei Haushalten. Nur im Spätherbst und im Winter wurde es ruhiger. Ich habe diese Ruhe damals schon geliebt. Mit all diesen rituellen Handlungen kommt sie sofort zurück. Und mit ihr ein Stück Geborgenheit. Genau das brauche ich in der feuchtkalten Jahreszeit.

Was sind deine liebsten Herbstrituale?

Schreib mir doch deine liebsten Herbstrituale in den Kommentaren. Ich bin schon gespannt.

Bleib gelassen!

Ilse Maria_Signatur

 

 

 

 

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