April 16, 2014
Strategiewechsel
Bildquelle: www.pixabay.com, Geralt

In den letzten Wochen habe ich auf Facebook Frauen dazu ermutigt,
ihre persönliche Lösung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu finden.
Spannenderweise waren die Reaktionen sehr unterschiedlich.
Einige Frauen schrieben mir, dass sie genau diese Lösung für sich schon gefunden haben,
andere wiesen mich mit vielen „ja, aber“ darauf hin, dass das gar nicht so einfach sei.
Schließlich wüssten die Arbeitgeber ja, dass Mütter öfter mal ausfallen,
dafür hätten sie kein Verständnis und überhaupt könne sich heute kein Arbeitgeber leisten
auf eine Frau mit Kind Rücksicht zu nehmen.

Vielleicht ist es an der Zeit für einen Strategiewechsel

Was ist eine Strategie?

Eine Strategie ist eine Folge von Handlungsabläufen,
die dich zu einem bestimmten Ergebnis bringen (sollen).
Um das zu vereinfachen nehmen wir doch ein Beispiel für Frauen – und ja ich bediene hier ein Klischee 😉

Wie kaufst du eine Handtasche?

Taschen
Bildquelle: www.pixabay.com, PublicDomainPictures

Wenn du dich beim Kauf einer Handtasche beobachtest, dann wirst du feststellen,
dass eine bestimmte Handlung B immer auf die Handlung A folgt.
Bei mir sieht das ungefähr so aus:
Ich betrete das Geschäft und sehe mich um.
Sobald ich das Objekt meiner Begierde erspäht habe,
nehme ich es in die Hand, schaue auf den Preis
und betrachte mich damit im Spiegel.
Gefällt mir, was ich darin sehe und stimmt der Preis,
dann ist das gute Stück schon fast gekauft.
(Das passiert bei mir aber nur alle heiligen Zeiten, da ich nichts mehr hasse,
als Handtaschen umzuräumen. Das widerum ist Teil meiner Nicht-Kauf-Strategie ;-))
Klar soweit? Fein!

Dann können wir weitermachen.
Es gibt gute Strategien, die schnell zu einem Ergebnis führen,
und andere, die viele Umwege nehmen. Das kannst du wie im Flow-chart eines Programmes aufzeichnen.
Je mehr Umwege du nimmst, bevor du zu einem Ergebnis kommst,
desto ermüdender ist diese Strategie für dich.

Strategien gibt es natürlich auch in Bezug auf Gehaltsverhandlungen.
Aber auch, wenn du den für dich idealen Job finden willst.

Wie ändere ich Strategien?

Du kannst einerseits deine Strategien durchleuchten und danach neue Wege gehen,
andererseits aber auch von Menschen lernen,
die bereits das erfolgreich erreicht habe, was du erreichen möchtest.

Durchleuchten der eigenen Stratgien

Solltest du noch immer auf der Suche nach deinem Traumjob sein und dich mutlos fühlen dann überlege folgendes:

  • Wie habe ich bis jetzt nach meinem Traumjob gesucht?
  • Was verleitet mich zu glauben, dass es keine idealen Jobs für Mütter gibt?
  • Was müsste ich anstellen, damit ich Familie und Beruf auf gar keinen Fall vereinbaren kann?
  • Traue ich mich zu sagen, was ich möchte?
  • Wie gehe ich auf meinen oder einen Arbeitgeber zu?
  • Habe ich mir über die Vereinbarkeit bereits aktiv Gedanken gemacht?

Jetzt heißt es mutig sein 😉! Das bist du aber sicher, denn schließlich hast du dich diesen Fragen gestellt.
Was steht zum Beispiel hinter der Tatsache, dass du dir gar nicht zu sagen traust, was du möchtest?

  • Vielleicht hast du dir noch gar keine Gedanken gemacht
  • Oder du weißt zwar, was du willst, hast aber keine Argumente, um deine Idee dem Arbeitgeber schmackhaft zu machen
  • Vielleicht war dir bis jetzt egal, wie sich das alles in der Firma vereinbaren lässt.

So, jetzt kannst du nach Varianten suchen, wie du ab jetzt vorgehst.
Das ist die eine Möglichkeit.
Einen Artikel, wie du mit dieser Methode zu einer neuen Strategie kommst,
findest du hier am Beispiel der Produktivitätsstrategie.

Die zweite Möglichkeit ist, du suchst Menschen, die es geschafft haben, untersuchst,
was die gemacht haben und was du davon für dich übernehmen kannst.

Genau dabei möchte ich dich in den nächsten Wochen unterstützen.
Ich werde ab 28.04.2014 regelmäßig Interviews mit Müttern veröffentlichen,
die ihre persönliche Lösung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefunden haben.
Diese Interviews sollen dir Mut machen.

  • Mut, nach deiner Ideallösung zu suchen.
  • Mut, diese Lösung so aufzubereiten, dass du sie einem Arbeitgeber schmackhaft machen kannst.
  • Und Mut diese Lösung mit den passenden Argumenten so zu vertreten, dass du erfolgreich bist.

Je genauer du den IST-Zustand untersuchst,
desto mehr wirst du aus den Interviews für dich herausholen können.
Du wirst sehen, was diese Frauen anders gemacht haben.
Möglicherweise macht der Unterschied ja auch für dich genau
den Unterschied zwischen einer Krampflösung und einer Ideallösung aus.

Nicht vergessen: Sei dabei ab 28.04.2014!

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