Die 4 Zeichen echter Anerkennung

Anerkennung und Lob werden oft in einen Topf geworfen. Es gibt 4 Zeichen, mit denen du echte Anerkennung identifizieren kannst. Wenn du die beachtest, dann wird dein Gegenüber motiviert, gestärkt und bekommt eine gute Selbstwahrnehmung.

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Die Seite von Birgit Quirchmayr und ihre Facebook Live Masterclass findest du hier.

4 Kennzeichen wirklicher Anerkennung

Anerkennung und Lob werden oft in einen Topf geworfen. Das stimmt nur bedingt. Wohlüberlegtes und mit Bedacht ausgesprochenes Lob kann durchaus eine echte Anerkennung sein. Oft wird aber viel zu allgemein gelobt und das hinterlässt einen schalen Beigeschmack. Phrasen wie „Das war super!“ oder „Gut gemacht!“ sind viel zu allgemein, um als wirkliche Anerkennung verstanden zu werden. Vor allem Kinder reagieren sehr sensibel auf dieses Thema. Richtige Anerkennung stärkt, unterstützt und bringt weiter. Sie motiviert und hilft, an einer Aufgabe dranzubleiben.

Was also sind die Kennzeichen echter Anerkennung?

1. Anerkennung erfolgt auf Augenhöhe

Wenn ich die Leistung eines anderen anerkenne, dann erfolgt das auf Augenhöhe. Ich stelle mich nicht über ihn und erlaube mir ein Urteil.

[ctt template=“11″ link=“3U3L3″ via=“no“ ]Echte Anerkennung erfolgt immer auf Augenhöhe.[/ctt]

Das kann dann etwa so klingen: „Es hat mich beeindruckt, mit welchem Eifer du nach einer Lösung für diese Mathematikaufgabe gesucht hast. Du bist drangeblieben, obwohl der erste Lösungsweg nicht zum Ziel geführt hat.“

Oder: „Ich weiß du hast im Moment im Büro viel um die Ohren und sehnst dich nach einem ruhigen Wochenende. Darum freut es mich besonders, dass du mich heute zu dieser Party begleitet hast.“

2. Anerkennung beinhaltet immer ein ehrliches Feed-back und richtet den Fokus auf das Erreichte

Gerade Kinder werden durch echte Anerkennung ermutigt an einer Sache dranzubleiben. Es fällt ihnen oft noch schwer die kleinen Fortschritte, die sie machen, zu sehen. Die Aufgabe der Eltern ist es, sie genau auf diese Fortschritte aufmerksam zu machen, ohne dabei in Lobhudeleien zu verfallen.

„Du hast vor dieser Schularbeit fleißig gelernt. Jetzt schauen wir uns mal an, was dir alles gelungen ist und welche Aufgaben du richtig gelöst hast.“

Oder: „Seit dem letzten Jahr hast du dich im Schi fahren deutlich gesteigert. Du kannst schon ganz gut mit uns mithalten und bist schon auf den schwierigeren Pisten unterwegs.“

3. Anerkennung ist prozessorientiert

Das heißt, es wird auch der eingeschlagene Weg anerkannt. Auch dann, wenn das angestrebte Ergebnis (noch nicht) erreicht wurde. Das ist vor allem bei Schülern mit Lernschwächen oder mit geringer Motivation wichtig.

[ctt template=“11″ link=“a5C28″ via=“no“ ]Anerkennung ist prozessorientiert, beinhaltet Feed-back und fokussiert auf die Erfolge.[/ctt]

„Schau Mal, seitdem du regelmäßig deine Vokabel wiederholst hat sich dein Wortschatz schon erweitert. Wenn du weiterhin so dran bleibst, dann wirst du bald deine Lieblingsserie auf Englisch ansehen können.“

Oder auch: „Ich finde es toll, wie geduldig und engagiert du den Stoff nachgeholt hast, den du durch deine Krankheit versäumt hattest.“

4. Anerkennung fördert die Eigenwahrnehmung

Wenn Anerkennung auf diese Weise erfolgt, dann fördert sie die Eigenwahrnehmung. Verstärkt kann das noch werden, indem das Kind aufgefordert wird, seine Leistung selbst zu reflektieren.

„Bist du zufrieden?“

„Hast du dein Bestes gegeben?“

Kinder wissen meist sehr genau, wann sie sich wirklich bemüht haben und wann sie eine Aufgabe hingeschlampt haben, ohne sich im Geringsten anzustrengen.

Wofür kannst du Anerkennung zeigen?

Für Handlungsweisen

Zeige nie Anerkennung für Banalitäten oder für Dinge, die nicht im eigenen Einflussbereich liegen. Niemand kann etwas für seine schönen, blauen Augen. Und Lob für Banalitäten erfreut kurz, hinterlässt aber ein ungutes Gefühl.

Erkenne also Handlungsweisen und Leistungen an. Z. B.: die Herangehensweise an ein Problem, die Geduld bei der Durchführung, die Genauigkeit beim Lösen von Aufgaben oder die Hartnäckigkeit.

Für Ideen

Manchmal kann es auch sinnvoll sein, die Idee an sich anzuerkennen. Selbst wenn sie scheitert. Aber dein Kind lernt dadurch bereits gemachte Erfahrungen auf andere Bereiche zu übertragen und Erkenntnisse zu verknüpfen.
Allein der Versuch etwas Neues auszuprobieren erfordert Mut und dieser Mut ist zu würdigen.

Du siehst, Anerkennung ist ein guter, positiver Verstärker.

Bleib gelassen!

 

 

 

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