Was du aus der Kindererziehung fürs Business lernen kannst

aus der Kindererziheung fürs Business lernen

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Gegen Ende des letzten Jahres war ich in meinem Business ziemlich mutlos. Ich hatte das Gefühl nichts auf die Reihe zu kriegen und der Umgang mit der ganzen Technik hat mich schlichtweg überfordert. Zudem stand mir noch mein eigener Perfektionismus im Weg und die Möglichkeit unperfekt zu starten existierte zwar in meinem Kopf, ich hatte sie aber nicht integriert.

Dann stand ich plötzlich noch vor einer ganzen Menge privater und gesundheitlicher Herausforderungen. Nachdem die Sache zu Beginn ziemlich ernst aussah, erlaubte ich mir sofort einen Schritt zurückzutreten und für mich war sonnenklar: „Jetzt geht es halt langsam.“ Und das alles vor einer, ohnehin geplanten, 3 wöchigen Arbeitspause im Dezember.

Ich arbeitete also ab 3. Dezember nur mehr mit halber Kraft und erlaubte mir das erste Mal in seit langem auch, dass das so war. Ab 22. Dezember ging das dann in einen Urlaub zu Hause über.

Ich hatte meinem Mann schon vorher versprochen, dass wir die Weihnachtszeit ruhig gestalten und so verbrachten wir wirklich 14 absolut ruhige Tage. Wenn ich absolut ruhig sage, dann bedeutet das, dass ich nebenbei mein Arbeitszimmer komplett ausgemistet habe, wir etliche Familienbesuche absolvierten und ansonsten die Zeit nur so verbrachten, wie es uns gerade freute. Nach 10 Tagen wurde ich unruhig und merkte, dass ganz viele Ideen keimten. Gleichzeitig kam aber diese Mutlosigkeit und Überforderung wieder hoch.

Tja und dann passierte es. Ich hatte in einem Gespräch mit meinem Mann eine Erkenntnis!

Auch in der Erziehung unserer Kinder gab es immer wieder Augenblicke, wo ich mich überfordert fühlte und wo ich absolut nicht wusste, wie ich weitermachen sollte. Manchmal war ich so müde, dass ich kaum stehen konnte. Wenn dann noch ein Kind krank wurde, habe ich trotzdem irgendwie weitergemacht. Bei den Trotzanfällen wusste ich oft nicht, welche Reaktion jetzt zielführend und richtig ist. Ich habe einfach nach Gefühl gehandelt. Wenn unsere Kinder nach einem Streit mit Freunden nach Hause kamen, wusste ich auch oft nicht, wie ich sie am besten tröste. Und wenn sie mich durch ihren kindlichen Überschwang an meine Grenzen brachten, dann war ich auch oft mutlos.

Aufgeben?

Das kam nie in Frage. Ich hatte ja von Anfang an gewusst, dass Kinder eine Entscheidung für das Leben sind. Diese Entscheidung ist nicht mehr rückgängig zu machen. Ich wollte das auch nie!
Return to sender? Geht ja nicht!

Wie bin ich also mit dieser Überforderung umgegangen?

Auf die einzig mögliche Art und Weise: Ich habe alles gemacht, so gut ich es in diesem Moment vermochte und hoffte darauf, dass es passt. Ich musste einfach darauf vertrauen, dass meine Entscheidungen die richtigen sind.

Wenn sie es nicht gewesen wären, dann hätte ich auch mit den Konsequenzen leben müssen.

Heute sind unsere Kinder 18 und 21 Jahre alt und ich kann rückblickend sagen: „Sie sind gut gelungen!“

Ist das unser/mein Verdienst?

Ich weiß es wirklich nicht. Ich habe mein Möglichstes getan, um einen Rahmen für eine gute und gesunde Entwicklung zu schaffen.

Unsere Kinder sind gerne bei uns und wir haben eine gute Kommunikationsbasis. Dafür bin ich sehr dankbar.

Was ich mir allerdings während dieses Gespräches zu Bewusstsein kam, war die Tatsache, dass ich mich und meine Entscheidungen im Business immer in Frage stelle.
Hier hatte ich auch das Gefühl, ich könne ja alles wieder sein lassen, wenn es nicht passt. Mir wurde bewusst, dass das die falsche Einstellung ist.

Auch mein Business kann nur funktionieren, wenn ich mich ganz dafür entscheide. Ohne Wenn und Aber!

Ich kann zumindest für mich selbst so tun, als wäre diese Entscheidung nicht revidierbar.

Und dann tue ich einfach jeden Tag mein Bestes und hoffe, dass es gut genug ist. Ich muss nicht die Beste sein, damit es funktioniert. Ich muss nicht perfekt sein, damit es gut läuft.
Es reicht (vorerst) wenn ich gut genug bin.

Good enough mother

In der Psychologie gibt es den Begriff der good enough mother. Es wird davon ausgegangen, dass jede Mutter gut genug ist für ihr Kind. Gut genug, damit Mutter und Kind, die Lernerfahrungen machen können, die sie brauchen.

Eine ausreichend gute Mutter ist in der Lage ihr Kind so zu versorgen, dass es sich nie komplett verlassen füht.

Ausreichend gut für mein Business

Ich wollte nie ausreichend gut, sondern exzellent sein. Mit der vorherigen Erkenntnis ging aber noch eine andere einher. Ich hatte mich als Mutter immer hinterfragt und nie als exzellent empfunden. Unsere Kinder sind aber ziemlich zufrieden mit ihren Eltern.

Selbstreflexion, die Basis für den Erfolg

Genau dieses sich selbst in Frage stellen führt zum Lernen, zur Informationssuche und zur Weiterentwicklung. Es kann daher sein, dass wir uns selbst als ausreichend wahrnehmen, weil wir uns an einem sehr hohen Ideal messen. Das ist auch gut so. Aber genau das führt langfristig zu Exzellenz. Auf diese Art entwickeln wir uns immer weiter und wachsen stetig.

Was du aus dieser Geschichte lernen kannst

  • Triff deine Entscheidungen und steh dazu
  • Selbstzweifel sind Teil der Entwicklung
  • Stell dich nicht so viel in Frage
  • Gib dein Bestes und vertraue auf den Erfolg
  • Triff deine Entscheidung und steh dazu
  • Wenn du eine Entscheidung getroffen hast, dann bleib dabei.

Ich möchte damit nicht sagen, dass du keinen Plan B haben sollst.

Wenn du ein Business startest bleib dabei. Tu so, als ob das die einzig mögliche Entscheidung wäre und tue alles, um diesen Weg zum Erfolg zu führen. Du hast innerhalb deiner Selbständigkeit so viele Wege zum Erfolg. Wenn einer nicht funktioniert, probieren einen anderen aus. Es ist keine Schande zu scheitern. Steh auf und mach weiter!

Selbstzweifel sind Teil der Entwicklung

Nimm Selbstzweifel als das wahr, was sie sind. Als Teil deiner Entwicklung. Sie sind ein Möglichkeit für dich, dich kritisch zu hinterfragen. Sie zeigen dir deine Ängste und Blockaden auf.
Wenn du dich damit auseinander setzt, dann wirst du dich selbst weiter entwickeln. Weiterentwicklung ist auf dem Weg zum Erfolg unabdingbar.

Stell dich nicht so viel in Frage

Wenn du dich ständig in Frage stellst, kommst du nicht vom Fleck, weil du ständig mit dir selbst beschäftigt bist. Bei jeder guten Idee hast du gleich ein „ja aber“ im Kopf. So wirst du dich ständig im Kreis drehen.

Ob eine Idee wirklich funktioniert oder nicht, kannst du nur herausfinden, indem du es ausprobierst. Wenn es auf die eine Art nicht funktioniert, mach es anders. Suche neue Wege. Aber bleib in Bewegung. Damit meine ich nicht puren Aktionismus, sondern eine gewisse Zuversicht, dass es eine Möglichkeit gibt, deine Idee in die Tat umzusetzen.

Gib dein Bestes und vertrau auf den Erfolg

Es gibt eine orientalische Geschichte, in der ein Mann zu einem Weisen kommt und sagt: „Ich habe ein Problem. Ich habe ein Pferd, das beständig davon läuft. Soll ich auf Gott vertrauen? Was ist wenn ich es vor dem Haus stehen lasse und es läuft davon. Binde ich es an, bleibt das Pferd da. Aber vertraue ich dann auf Gott?“
Der Weise lächelte und sagte: „Vertrau auf Gott und binde dein Pferd an!“

Oft glauben wir, eine Sache sei nur entweder so, oder so zu lösen. Das verursacht Drama und Konflikte.
Tatsache ist, die besten Ergebnisse kommen zustande, wenn wir unser Bestes geben und auf unser Glück und den Erfolg vertrauen.

Du siehst, wie viel du aus der Kindererziehung fürs Business lernen kannst. Das gilt für die Kindererziehung und auch für jede andere Herausforderung, die du schon positiv gemeistert hast. Du kannst überall Herangehensweisen und Strategien auf deine künftigen Herausforderungen übertragen.

Aus welchem Erlebnis hast du am meisten für dein Business gelern? Lass es mich in den Kommentaren wissen.

Bleib gelassen!

Ilse Maria_Signatur

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