Warum du auch deine hilfreichen Glaubenssätze ab und zu überprüfen solltest!

7 Tipps, um leicht zu lernenGlaubenssätze überprüfen

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Ich habe einen Glaubenssatz! – Einen von den guten Glaubenssätzen, den ich mir gerne erhalten möchte.

Er lautet: „Ich lerne leicht und schnell.“

Vor zwei Wochen trat ein Ereignis ein, dass mich diesen Glaubenssatz noch einmal präzisieren ließ. Er lautet ab jetzt:

„Ich lerne leicht und schnell in allen Situationen meines Lebens.“

Wie kam es dazu?

Nun vor zwei Wochen hatte ich einen Autounfall. Ein Motorradfahrer überholte eine rollende Kolonne vor einer roten Ampel von hinten und übersah, dass ich links blinkte und vor der Ampel abbiegen wollte. Gott sei Dank ist uns beiden nichts passiert. Der Blechschaden ist aber beträchtlich.

Leider bestreitet er jetzt nachträglich seine vor der Polizei gemachte Aussage und ich hab eine Menge Scherereien mit Werkstatt, Versicherung …

Und genau in dieser Situation stellte ich fest, dass sich mein positiver Glaubenssatz – „Ich lerne leicht.“ – nur auf die Situationen bezieht, die ich mir selbst zum Lernen ausgesucht habe. Also Kurse, Seminare, Bücher …

Bei den Lektionen die mir das Leben bietet, bin ich manchmal ganz schön gegen den Strich gebürstet. Nicht nur das: Ich übergehe in vielen Situationen mein sicheres Bauchgefühl. Meistens hat mein Bauchgefühl Recht und ich ärgere mich danach. Das beschert mir oft Hindernisse und Schwierigkeiten, die nicht notwendig wären.

Bei meiner Recherche für die Zitate über das Thema Lernen stieß ich auf ein wertvolles Kleinod.

Beständiges, unwillkürliches Lernen, ist Sache des Genies.
Marie von Ebner-Eschenbach

Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Genau so wie Paul Watzlawick feststellte „Man kann nicht nicht kommunizieren.“, ist es uns auch unmöglich nicht zu lernen. Wir lernen immer und überall. Jederzeit und in jeder Situation. Vorausgesetzt, wir lassen es zu. Und wir können beeinflussen, was wir lernen.

In meiner Situation könnte ich lernen: „Alle Menschen sind schlecht.“
Das ist natürlich Quatsch und stimmt nicht.
Ich kann auch lernen: „Sei vorsichtig, handle umsichtig und vertraue deinem Bauchgefühl.“
Diese Lernerfahrung ist für mich wesentlich nützlicher 🙂

Immer wenn ich es mir ausgesucht hatte, lernte ich leicht und schnell, in anderen Situationen langsam und auch oft mit innerem Widerstand.

Ich mag meinen Lernglaubenssatz und genau darum habe ich ihn erweitert. Was soll ich sagen: Kaum hatte ich das für mich beschlossen und konnte es auch körperlich spüren, kam mir von einigen Seiten Hilfe entgegen. Die Situation ist immer noch lästig. Sie ist wie sie ist. Und ich entscheide mich, sie so zu Ende zu bringen, dass es für mich passt.

Was du daraus lernen kannst?

Deine Einstellung zum Lernen ist entscheidend.

Du kannst es gerne oder weniger gerne, begeistert oder mit Widerwillen tun. Entscheidend ist, ob du es lernen willst. Ob du wirklich, wirklich bereit bist, alles auf dich zu nehmen, um diese Sache zu lernen.

Es nützt allerdings nichts, wenn du jetzt einfach sagst: „Ich lerne leicht.“, ohne es zu spüren und auch so zu meinen.

Was kannst du tun, damit dir das Lernen leicht fällt?

7 Tipps, um leicht zu lernen

1. Dranbleiben

Hast du schon mal einem kleinen Kind beim Gehen lernen zugesehen? Es müht sich ab, freut sich, dass es auf seinen wackeligen Beinen stehen kann, macht einen Versuch nach dem anderen. Es fällt auf den Po und auf die Nase, es weint, lässt sich trösten und versucht es weiter. Unermüdlich! Unbeirrbar!

Und dann eines Tages: der erste Schritt!

Wenn du mit dieser Konsequenz und diesem Durchhaltevermögen dranbleibst, dann kannst du alles lernen.

2. Mach dir bewusst, was du schon alles gelernt hast

Du hast in deinem Leben schon Vieles erfolgreich gelernt. Dinge, die dich Kraft und Schweiß gekostet haben und die du heute für selbstverständlich erachtest. Weil du sie kannst.
Du hast gelernt zu gehen, zu sprechen, zu schreiben, zu lesen ….
Diese Liste ließe sich endlos lang fortsetzen.

3. Verbinde den Lernstoff, mit etwas, das du gerne tust und dich interessiert

Ich schildere dir einfach ein Beispiel aus der Montessoripädagogik. Es gibt Kinder, die lesen von Haus aus gerne und leicht und andere, die sich schwer tun. Jedes dieser Kinder hat aber mindestens einen Bereich, für den es sich besonders interessiert. In diesem Alter sind es oft Autos, Dinosaurier, o. Ä.

Wenn sich ein Kind mit dem Lesen schwer tut, dann verbindet eine gute Montessoripädagogin das Interesse dieses Kindes mit dem Lesen. Vielleicht erstellt sie sogar für dieses Kind ein besonderes Material. z. B. Lesekärtchen mit Dinosauriern (Mit Bild und Bezeichnung)

Tja und dann heißt es abwarten und staunen. Kinder die sich schwer tun, das Wort Bach zu lesen, lernen binnen kürzester Zeit Eigennamen wie Pterodactylus oder Diplodocus.

Als ich diese Geschichte einer Klientin erzählte, hab ich im Gegenzug auch eine Geschichte geschenkt bekommen.

Sie hatte im Bekanntenkreis einen kleinen Jungen, dessen Leidenschaft Pflanzen waren. Er konnte kaum lesen, aber bei der Gartenbaumesse in Tulln entzifferte er geduldig, sämtliche Schilder mit den deutschen und lateinischen Bezeichnungen der Pflanzen.

4. Achte auf deine persönlichen Hochs und Tiefs

Jeder von uns hat im Tagesverlauf Hoch- und Tiefzeiten. Wir nennen das Biorhythmus. Wenn du also etwas lernen willst, dann tu das zu einer energiereichen Zeit.

5. Frag dich, ob du das, was du im Moment lernen sollst, auch lernen willst

Es ist deine Entscheidung. Du lebst mit den Konsequenzen, ob du erfolgreich lernst, oder ob du erfolgreich nicht lernst.
Wenn du eine Entscheidung getroffen hast, steht dazu. Sei dir klar, dass du bereit bist, die Konsequenzen zu tragen.

6. Schaffe dir eine Umgebung, in der du gerne lernst

Es muss nicht immer der Schreibtisch sein, manchmal ist auch die Couch ein geeigneter Platz zum Lernen. Das ist sehr individuell.
Ich kenne Studenten, die sitzen immer noch am liebsten am Boden und haben die Unterlagen auf dem Bett oder einem niedrigen Tisch, wenn sie lernen. Sie können sich am Boden gut bewegen, haben guten Kontakt zum Boden und haben den Platz, den sie brauchen.

7. Musik hilft

Es gibt Menschen, die lernen leichter mit Musikuntermalung. Andere benützen ihre Lieblingsmusik, um sich einzustimmen. Studien haben ergeben, dass Barockmusik besonders geeignet ist. Das Gehirn wird damit quasi in den richtigen Lernzustand „geschickt“.

Ich habe am liebsten vollkommene Ruhe oder die Geräusche der Natur im Garten.

Probier es einfach aus!

So, das waren meine wichtigsten Tipps.

Jetzt interessiert mich:
Wie lernst du am leichtesten?
Hast du spezielle Tricks auf Lager?
Dann teil sie doch mit uns in den Kommentaren.

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