unperfekt-5 Eigenschaften, die dir helfen, un-perfekt zu sein-unperfekt sein-Unperfektion

Warum du als Mutter unperfekt sein solltest

Jutta Helds Blogparade Sei UnPerfekt!  hat mich zu diesem Artikel inspiriert. Leichtigkeit durch Unperfektion!
Es gibt ja viele Gründe als Mutter unperfekt zu sein. z. B. aus Notwendigkeit oder aus Zeitmangel. Es gibt aber auch Gründe, die sich für dich und deine Familie lohnen. Was also bringt es dir und deinen Lieben, wenn du un-perfekt bist.

Das Familienleben gewinnt an Leichtigkeit

Wenn du dir dir Erlaubnis gibst, unperfekt zu sein, dann nimmst du sofort den Druck aus dem Familienalltag. Alles, was nicht klappt, ist dann nur mehr halb so schlimm. Mal ehrlich: Es ist zwar nett, wenn die Kinder aussehen, wie aus dem Ei gepellt, wenn alles pikobello aufgeräumt ist und wenn der Alltag, wie am Schnürchen läuft. Falls es aber mal nicht so ist? Who cares? Ganz ehrlich, was passiert, wenn dein Kind mal mit einen T-Shirt mit Fleck im Kindergarten erscheint? Du wirst nicht gleich die Wahl zur schlechtesten Hausfrau des Jahres gewinnen. Vielleicht hatte aber dein Kind gerade großen Spaß, weil es auf dem Weg zum Kindergarten noch ein paar Beeren geplückt hat und die frischen Beeren gleich verspeist hat. Tja und dann sind halt ein paar Tropfen Beerensaft am T-Shirt gelandet. Davon geht die Welt nicht unter!

Du bist deinen Kindern in punkto Fehlertoleranz ein Vorbild

Heute läuft alles darauf hinaus, dass wir möglichst wenig Fehler machen. Ein guter Eindruck ist wichtig. Fehler sind verpönt. Dabei vergessen wir aber eines: Wenn wir lernen, machen wir Fehler. Sie zeigen uns, was wir beherrschen und wo wir noch dazu lernen dürfen. Wenn du dir also ab und zu Fehler erlaubst, dann gibst du – ganz ohne Worte – deinem Kind auch die Erlaubnis Fehler zu machen.
Dein Kind wird also nicht vor Angst schlottern, wenn es mal eine schlechte Schulnote hat. Es weiß einfach: Jeder hat gute und schlechte Tage. Wenn die Leistung diesmal nicht entsprechend war, dann ist das kein Grund zu Verzweiflung, sondern ein Ansporn es das nächste Mal besser zu machen.

Du machst dich greifbar

Kinder neigen von Natur aus dazu ihre Eltern zu idealisieren. Vor allem so lange sie klein sind. In dieser Zeit haben sie den Eindruck die großen Erwachsenen können wirklich alles. Passiert dir einmal ein Mißgeschick und du stehst dazu, dann wirst du zwar von deinem Podest herunter geholt. Dein Kind erkennt aber, dass du ein Mensch bist, der auch nicht immer alles richtig macht. Wenn du dann noch die Größe hast, dazu zu stehen, dann wirst du zum echten Vorbild. Du zeigst, dass es wichtig ist, für sein Tun Verantwortung zu übernehmen.

Die Improvisation wird geschult

Du hast es besonders hektisch. Ihr seid spät dran und es ist nicht dran zu denken, dass du kochst. Ihr müsst heute noch zum Kinderarzt und du hast noch einen wichtigen Geschäftstermin. Was wäre, wenn du gleich eine Pizza mitnimmst, wenn du dein Kind von der KiTa holst? Natürlich widerspricht das deinen Ernährungsprinzipien. Du kochst nicht frisch. Es ist nicht besonders gesund. Auf der anderen Seite ist es ja nur eine Ausnahme. Auf die Art und Weise habt ihr etwas gegessen. Dein Kind ist satt und ruhig, wenn ihr beim Kinderarzt warten musst. Das passiert ja nicht jeden Tag.
So zeigst du deinem Kind, dass begründete Ausnahmen möglich sind.

Gewinne Leichtigkeit durch Unperfektion

Nimm dich selbst nicht zu ernst

Nimm dich weder als Person, noch in deiner Rolle als Mutter allzu ernst. Du musst nicht unfehlbar sein. Sei menschlich und greifbar. Dein Kind wird sich später nicht daran erinnern, ob du immer alle Geschirrtücher gebügelt hattest und ob die Tischwäsche gestärkt (ja das gibt es noch) war. Es wird sich daran erinnern, ob du da warst, wenn es Probleme hatte, ob du es getröstet hast, wenn es verletzt war und ob ihr einfach nur mal Spaß miteinander hattet.

Humor

Humor hilft dir, über dich selbst und deine Missgeschicke auch lachen zu können. Das geht nicht immer gleich. Mit etwas Abstand siehst du aber oft die Komik der Situation. Der Kuchen für den Kindergeburtstag ist nicht gelungen. Er bröselt, schmeckt aber sonst hervorragend. Dann verteil doch einmal einen Schöpfer Kuchen anstatt eines Stückes. Die Kinder finden das sicher lustig. Wenn du es richtig präsentierst, dann bleibt es den Kindern in angenehmer Erinnerung 😉

Bleib flexibel

Du wolltest heute großen Waschtag machen. Jetzt hat dich eine Freundin angerufen und fragt dich, ob sie mit ihrer kleinen Tochter, die gleichzeitig eine Freundin deines Kindes ist vorbei kommen kann, weil es ihr nicht gut geht. Im Bad türmen sich die Haufen sortierter Wäsche. Die Wohnung könnte als „vorher“ Beispiel für einen vorher-nachher Bericht in schöner wohnen herhalten?
Was ist dir wichtiger: Eine perfekte Wohnung oder für deine Freundin da zu sein?
Ganz ehrlich: Die Wäscheberge laufen sicher nicht davon. Sie liegen auch morgen noch da!

Erhalte dir deine Neugierde

Ja, ich weiß. Viele von uns sind mit dem Spruch aufgewachsen „Sei nicht so neugierig!“
Es gibt aber einen Fall, in dem ich für absolute Neugierde plädiere. Wann immer du glaubst, dass es nur eine Lösung gibt, sei einfach neugierig, wie sich die Dinge entwickeln, wenn du einen anderen Weg einschlägst.
Du hast keine Zeit, dein Kind zum Sportplatz zu führen. Erklär ihm die Situation und warte einmal, ob dein Kind eine Lösung parat hat. Vielleicht kommt es auf die Idee mit dem Rad zu fahren (falls es schon alt genug ist und das auch gesetzlich darf), möglicherweise findest es selbst eine Fahrgemeinschaft. Wenn Kinder etwas wirklich wollen, sind sie oft unheimlich erfinderisch. Du musst nicht alle Probleme lösen!

Sei offen für neue Möglichkeiten

Manchmal birgt ein scheinbarer Mißerfolg oder ein Hindernis einen unbeabsichtigten Erfolg in sich.
Was ich meine wird mit dem englischen Begriff sereditpity zusammengefasst.
Kolumbus wollte den Seeweg nach Indien finden und hat dabei Amerika entdeckt.
Der Erfinder der Post-its war auf der Suche nach einem neuen Superkleber. Was er fand, war ein Kleber, der zwar auf allen Flächen haftete, aber auch genau so leicht wieder zu entfernen war. Die Post-its waren geboren.
In Frankreich buken die Schwestern Tartin einen Apfelkuchen. Leider fiel der Kuchen beim Herausnehmen aus dem Backrohr aus der Form. Die Schwestern pappten den Kuchen kurzerhand noch einmal mit dem Belag nach unten in die Form und stellten sie noch für einige Minuten ins Backrohr. So entstand der schmackhafte Kuchen, mit den karamellisierten Äpfeln.
Frag dich also in jeder Situation: Was könnte daraus entstehen?

Findest du noch mehr Eigenschaften, die dich dabei unterstützen unperfekt zu sein?
Ich möchte dich auf alle Fälle ermutigen, nicht alles so ernst zu nehmen und auch mal 5-e grade sein zu lassen. Du lebst dein Leben difinitiv leichter und unbeschwerter.

Deine

Ilse Maria_Signatur

 

 

 

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