Mach, was du für richtig hältst

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Nein, das wird kein üblicher Neujahrsartikel mit einer Beschreibung, wie du deine Ziele am besten erreichst.
Du kannst im moment so viel über SMARTE Ziele lesen, dass ich dich nicht mit noch einem Artikel in dieser Richtung langweile.
Im weitesten Sinne geht es trotz allem um Ziele.

Wie du weißt, bin ich Mutter von zwei Söhnen.
Wie allen Müttern entschlüpft mir ab und zu, wenn meine Kinder unbedingt etwas wollen, womit ich nicht ganz einverstanden bin, die Bemerkung:
Mach doch was du willst.“ – Was ich damit ausdrücken möchte ist: „Mach, was du für richtig hälst!“

Mach was du für richtig hältst
Bildquelle: pixabay.com; right-238369_640

Das passiert sehr selten und erst dann, wenn ich alle meine Argumente an den Mann gebracht habe.

Die Wirkung von „Mach, was dur für richtig hältst!“

Dieser Satz bewirkt zweierlei:

  1. Ich lasse los!
    Ich habe mich zu diesem Zeitpunkt mit meinen Kindern intensiv auseinandergesetzt;
    habe alle meine Argumente vorgebracht und mir alle Gegenargumente angehört.
    Jeder von uns hat meist gute Gründe für seine Meinung. Im Endeffekt gibt es aber ein Patt.
    Allen Argumenten meiner Kinder kann ich ein Gegenargument entgegensetzen – und umgekehrt.
    Ich weiß zu diesem Zeitpunkt, dass sich meine Kinder gut überlegt haben, was sie wollen.
    Egal, wie sie sich entscheiden, sie folgen ihrer Überzeugung.
    Die Engländer würden das zusammenfassen mit dem Satz: „We agree to disagree!“ Das drückt sehr schön eine Wertschätzung gegenüber der Meinung des anderen aus. Auch wenn ich nicht deiner Meinung bin, dann kann ich deine Meinung durchaus respektieren.
  2. Mein Gesprächspartner (in diesem Fall eines meiner Kinder) weiß, dass ich ihm zutraue, die
    Angelegenheit alleine zu entscheiden. So werden meine Argumente aufgenommen und noch
    einmal überdacht.

Loslassen ist einer der Begriffe, die am meisten missverstanden sind. Loslassen bedeutet nicht fallenlassen.

Mach doch ein kleines Experiment zum Loslassen

Mach dazu ein einfaches Experiment:
Nimm einen Schlüssel in die Hand und umschließe ihn mit deinen Fingern.
Drehe nun die Hand so, dass die Handfläche mit geschlossenen Fingern nach oben zeigt.
Öffne jetzt die Finger, die den Schlüssel umschließen.
Wenn du es richtig gemacht hast, dann hast du losgelassen und der Schlüssel liegt sicher auf deiner Handfläche.

Im Unterschied dazu:
Nimm einen Schlüssel in die Hand und umschließ ihn mit deinen Fingern.
Die Hand, die den Schlüssel umschlossen hält, schaut mit der Handfläche zum Boden.
Wenn du jetzt die Finger öffnest, dann fällt der Schlüssel zu Boden.
Du hast fallen gelassen.

Das bedeutet, beim Loslassen behalte ich das Ziel oder das Thema immer noch im Auge.
Ich versuche aber nicht krampfhaft den Ausgang zu beeinflussen. Ich bin offen.
Ich präsentiere mir selbst und meiner Umgebung dieses Thema und bin offen für Möglichkeiten.

Wie du das alles auf deine Ziele umlegen kannst

Diese Sätze, sind auch eine gute Herangehensweise an Ziele:

  • Mach was du für richtig hältst!
    Wenn du von einer Sache überzeugt bist, dann steckst du automatisch deine ganze Energie hinein und deine ganze Aufmerksamkeit ist auf diese Sache gerichtet.
    Allein diese Ausrichtung verhilft schon zu Erfolg!
  • Folge deiner Überzeugung!
    Je mehr du von einer Sache überzeugt bist, desto eher kannst du auch mit Rückschlägen und Hindernissen umgehen.
  • Loslassen!
    Habe dein Ziel im Blick, halte es auf dem Präsentierteller, aber halte es nicht fest.
    Auf dem Weg zu deinem Ziel wirst du möglicherweise feststellen, dass sich dir Möglichkeiten bieten, von denen du nicht mal zu träumen gewagt hättest.
    Wenn du loslässt, kannst du etwas sicher ablegen und hast die Hände frei, um neue Gelegenheiten zu ergreifen. Die Betonung liegt hier auf „sicher ablegen“
  • Lass dein Ziel nicht beim ersten Hindernis fallen!
    Wenn du etwas auf deiner offenen Handfläche liegen hast, dann gehst du meist besonders vorsichtig damit um. Vielleicht balancierst du es sogar, damit es dir nicht von der Hand fällt.
    Geh genau so mit deinen Zielen um. Sei vorsichtig, versuche Gefahrenquellen im Vorfeld zu erkennen und gleiche sie aus, indem du dir geeignete Strategien zurecht legst.

Was könntest du noch loslassen bzw. frei lassen?

Du könntest auch folgendes Loslassen:

  • Beziehungen, die dir nicht gut tun
  • Projekte, die dich belasten
  • Arbeitssituationen, die dich nicht weiter bringen

All das setzt Energie frei, die du dann für andere Projekte zur Verfügung hast.
Loslassen fällt aber manchmal schwer.
Wenn du dabei Unterstützung brauchst begleite ich dich gerne mit einen Coaching. Schreib mir einfach ein E-Mail.

Eine weitere Möglichkeit los zu lassen besteht darin sich von alten Dingen zu verabschieden:

  • Papierkram
  • Bücher
  • Kleidung

Was willst du loslassen?
Wo wirst dich du losgelassen und frei fühlen, damit du tun kannst, was du für richtig hältst?

Bleib gelassen,
Deine

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