5 Gründe warum jammern nix bringt … und Wege aus dem Jammertal

5 Gründe warum dich jammern nicht weiter bringt

Zugegeben, das Beitragsbild ist etwas provokant. Nicht jede Jammerei ist nur Blabla, manch eine hat einen sehr ernsthaften Hintergrund.
Wir alle jammern manchmal, wenn es uns schlecht geht. So ein großer Stoßseufzer, wenn wir gerade nicht mehr weiter wissen, tut so richtig gut.
Dabei solltest du es dann aber auch schon belassen. Warum?

5 Gründe, warum jammern dich nicht weiterbringt

1. Jammern bringt dich nicht weiter!

Im Gegenteil, du rutscht noch tiefer in dein Loch und verstärkst deine miese Stimmung und die Erschöpfung.
Je mehr Menschen du von deinem momentanen Problem erzählst, desto öfter hört auch dein Unbewusstes davon. Das Unbewusste ist wie ein kleines 5-jähriges Kind. Es ist für dich da, um dich zu unterstützen. Es braucht ungefähr 5 Wiederholungen, bis eine Information vom Unbewussten angenommen wird.

Nachdem dein Unbewusstes für dich da ist, könnte es die Jammerei als Aufforderung ansehen: „Ach, so willst du dich fühlen? Na dann führen wir halt gemeinsam ein paar Situationen herbei, damit dieses Gefühl noch öfter aufkommt.“

Das willst du nicht? Dann mach es einfach anders. Konzentriere dich auf das Positive. Wenn gerade nichts Positives da ist, dann konzentriere dich auf die Lösung des Problems. Auch das wird dein Unbewusstes als Aufforderung ansehen und dich dabei unterstützen.

Wobei willst du dich lieber unterstützen lassen? Beim Kreieren von Problemen oder von Lösungen? – Eben!

2. Jammern kostet Kraft

Du hast richtig gelesen. Die derzeitige Situation stabil zu halten und darüber zu jammern kostet Kraft.

Das Leben ist immer in Bewegung. Warum sollte sich dann gerade bei dir nichts ändern? Wenn du also schon lange in einer Situation steckst, dann ist es vielleicht Zeit, aktiv an einer Veränderung der Situation zu arbeiten.

Wäre es nicht gut, diese Energie in die Veränderung zu stecken und sie in die Verwirklichung deiner Pläne zu stecken?

Warum jammern nicht nur Energie und Zeit kostet, kannst du hier nachlesen.

3. Jammern macht – langfristig – einsam

Jammern verändert den Charakter. Ich kenne Menschen, die vor 20 Jahren vor Lebenslust gesprüht haben. Auch heute geht es ihnen gut. Sie haben ein gutes und erfülltes Leben.
Seit Jahren legen sie ihren Fokus, auf alles, was nicht geht. Auf alles, was nicht da ist. Sie sehen nicht das wunderbare Haus in dem sie wohnen, die tollen Urlaube, die erfolgreichen Kinder …

Wenn sie Besuch haben, dann sind sie nicht mehr an den Besuchern interessiert. Sie wollen nur ihre Sicht der Dinge loswerden.

Diese Menschen werden für ihre Umwelt sehr anstrengend. Selbst die nächsten Angehörigen vermeiden es, mit ihnen zusammen zu sein. Das ist für alle Seiten schade!
Die Jammernden bringt es immer tiefer in ihren Jammersumpf. Jetzt sind sie ja tatsächlich einsam. Sie haben es immer schon gewusst, dass auf die anderen kein Verlass ist. Die Angehörigen leiden meist ebenso. Sie lieben diese Menschen. Einzig aus Selbstschutz vermeiden sie den Kontakt.

Willst du es so weit kommen lassen? Ich höre dich jetzt förmlich sagen: „Sicher nicht!“. Eine Übung, um deine Jammerzeit zu beschränken findest du am Ende des Artikels.

4. Fehler sind deine Freunde 😉

Ja, du hast richtig gelesen. Fehler sind deine Freunde! Sie machen dich auf Dinge aufmerksam, die du noch nicht so gut kannst. Wenn du einen Fehler machst, dann signalisiert dir das lediglich: „Du brauchst noch ein wenig Zeit und solltest noch üben.“

Nimm dir Zeit, deine Fehler zu analysieren, aber jammere nicht darüber. Mach es beim nächsten Mal einfach anders, im Idealfall besser. In manchen Lebensbereichen gibt es kein eindeutiges besser, dann taste dich eben an die für dich passende Lösung heran.

Was ich damit meine? Stell dir vor du möchtest eine Blume malen. Das Bild wird jedoch nicht so, wie in deiner Vorstellung. Dann mach dir bewusst: Es gibt mehrere Möglichkeiten Blumen zu malen – und viele davon sind großartig.
In anderen Bereichen gibt es Lösungen, die sich in vielen Fällen als ideal herausgestellt haben. Such dir ein gutes Vorbild. Lerne von den Besten!
Das führt gleichzeitig dazu, dass du deinen Kindern selbst ein gutes Vorbild bist. Denn durch dein Verhalten zeigst du ihnen, wie sie mit Schwierigkeiten umgehen können.

5. Hol dir die Aufmerksamkeit, die du wirklich willst

Jammern bringt Aufmerksamkeit, aber ist das wirklich die Art der Aufmerksamkeit, die du möchtest? Natürlich hören dir die Menschen zu und schenken dir ihre Zeit, wenn es dir schlecht geht. Familienmitglieder und Freunde vielleicht auch etwas länger, als andere. Mit der Zeit wirst du aber feststellen, dass sich die Menschen immer mehr vor dir zurückziehen.
Wir Menschen sind gerne mit anderen zusammen, die uns inspirieren und uns Kraft geben. Ein jammernder Mensch gibt keine Kraft.

Konzentriere dich stattdessen lieber auf das, was du erreichen willst. Setz dir Ziele. Dann wirst du deine Mitmenschen inspirieren. Ich weiß, es gibt Situationen, da ist das wirklich schwer. Dann jammere ein wenig. Aber setzt dir selbst ein Jammerlimit. Und dann finde die Energie, um dich selbst aus dem sprichwörtlichen Jammersumpf zu ziehen. Wenn du es selbst nicht schaffst, dann helfe ich dir gerne dabei.

Übung 21-Tage-Armband

Eine gute Idee zur Selbstbeobachtung ist das 21 Tage Armband. Du gibst dir ein Armband auf eine Hand. Solange du dein Ziel – in diesem Fall nicht zu jammern – einhältst, bleibt das Armband auf dieser Hand. Jammerst du, dann kommt das Armband auf die andere Hand. Das Ziel ist, das das Armband 21 Tage auf einer Hand verbleibt. Wenn du das erreicht hast, dann bist du jammerfrei.

Übung – Veränderungstagebuch

Du wirst sehen, allein das 21-Tage-Armband wird viel in deinem Leben in Bewegung bringen. Vielleicht magst du ergänzend noch ein Tagebuch führen, in dem du die Veränderungen, die du beobachtest festhältst. So kannst du auch die kleinen Veränderungsschritte nachvollziehen.
Oder du erkennst die Veränderung erst im Rückblick. Denn manchmal passieren Veränderungen so schleichend, dass wir den turning point – also den Punkt, wo sich alles verändert hat – gar nicht wahrnehmen.

Ich bin schon gespannt auf deine Erfahrungen.
Kennst du typische Jammerer? Wenn ja, wie gehst du mit ihnen um?

Bleib gesund und gelassen!
Deine Mütterversteherin

Ilse Maria
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