Familienorganisation mit der 3-P-Formel für Familien? Kennst du nicht?
Überforderung und Überlastung ist ständiges Thema in meinen Coachings und Beratungen. Das besagen auch neueste Studien. Denn mit Covid und allen begleitenden Maßnahmen haben die Belastungen sogar noch zugenommen. Dieser erste Punkt betrifft sowohl die Eltern selbst als auch ihre Kinder.

An zweiter Stelle steht, mehr Zeit für die eigenen Bedürfnisse zu haben und Leichtigkeit in den Alltag zu bringen. Wieder Freude und Spaß zu haben und miteinander lachen zu können.

Am Anfang sind meine Kundinnen der Meinung, dass das eine sehr komplizierte Angelegenheit ist. Doch …

Ich sage dir:

Es ist nicht kompliziert, es ist nur langwierig.

Ilse Lechner

Die Formel für deinen Weg zum Erfolg ist einfach.

Familienorganisation mit der 3-P-Formel für Familien,
P eingebettet als Teil einer Grafik mit dem Schriftzug 3-P-Formel

Die 3-P-Formel ist einfach

Wesentlich schwieriger ist es, sie auch konsequent anzuwenden. Genau daher habe ich auch mein „Mama Miracle – Die Kunst alles unter einen Hut zu bringen!“ entwickelt. Es läuft ein halbes Jahr.

Im Moment läuft der erste Durchgang. Vor kurzem hatten wir Halbzeit und ich habe eine interne Umfrage gemacht. Was ich am Programm verändern soll. Das Feed-back war sehr ermutigend. Klar hatten meine Teilnehmerinnen ein paar tolle Ideen, die ich auch sofort in die Umsetzung gebracht habe.

Eine Frage lautete auch: Soll ich an der Dauer des Programms etwas ändern?

Die Antwort hat mich überrascht. Denn anfänglich waren alle Teilnehmerinnen der Meinung, dass ein halbes Jahr unendlich lange Zeit wäre – vielleicht sogar zu lange für so ein Programm.

Im letzten Meeting meinten sie aber: „Wenn ich denke, dass im August schon Schluss ist, dann kommt mir das sehr kurz vor. Vielleicht könntest du ja im nächsten Durchgang eine Nachbetreuung anbieten. Denn es ist gut, immer wieder an die wesentlichen Punkte im Programm erinnert zu werden.“

Womit wir bei einem Kernthema des Programms wären.

Familienorganisation mit der 3-P-Formel für Familien ist einfach

Wie bereits gesagt – die 3-P-Formel ist denkbar einfach: Planen, Prioritäten setzen, Perfektionismus loslassen.

Diese Punkte sind es, die bereits im ersten Monat des Programms erarbeitet werden und die Teilnehmerinnen dann über die ganze Zeit begleiten. Auch das klingt nach sehr viel. Doch auch hier habe ich das Feedback erhalten. „Ich wünschte, ich hätte für die allererste Aufgabe eine ganze Woche zur Verfügung gehabt.“

Es ist offenbar doch nicht so schnell erledigt, wie es den Anschein hat.

Wie kannst du deinen Familienalltag mit der 3-P-Formel für Familien organisieren?

Planen

Warum Planen Vorarbeit braucht

Bevor du deine und die Aufgaben deiner Familienmitglieder planen kannst, musst du sie sammeln. Wie du deine Aufgaben sammelst habe ich hier beschrieben. (klicken, um zum Blogartikel zu kommen).

Dann noch ein paar Entscheidungen

Wenn du eine Übersicht über deine Aufgaben hast, dann musst du entscheiden:

  • Was muss ich selbst machen?
  • Was kann ich auslagern oder delegieren?
  • Was kann ich streichen?

Jetzt erst kommt die eigentliche Planung

Erst danach kannst du die Aufgaben planen. In dieser Planung sollten alle Familienmitglieder Aufgaben haben. Denn das macht die Familie zum Team. Jeder übernimmt einen Teil der Verantwortung.

Auch Kinder können Aufgaben übernehmen. Das macht sie stolz, denn sie wollen etwas beitragen.

Diese Planung solltest du unbedingt sichtbar machen. Das hilft deinen Familienmitgliedern an die Aufgaben zu denken. Dich unterstützt es dabei den Überblick zu behalten, ohne ständig nachfragen zu müssen.

Je nach System hat die Person, die eine Aufgabe erledigt hat auch ein kleines Erfolgserlebnis, weil sie die Aufgabe streichen darf, ein Post-it zerknüllt oder einen Pin in ein „erledigt“-Feld verschiebt. Auch Erwachsene haben Freude, wenn sie erledigte Aufgaben kennzeichnen können.

Prioritäten setzen

Deine eigenen Aufgaben solltest du Priorisieren. Denn auch wenn es dir oft so scheint, nicht alles ist gleich wichtig und gleich dringend.

Also überlege dir bei allen Aufgaben, die du selbst übernimmst:

  • ob du sie wirklich machen musst und möchtest
  • ob du sie nicht doch auslagern kannst
  • ob sie wirklich so dringend sind, wie du glaubst

Wie du Prioritäten setzen kannst habe ich schon oft beschrieben. In diesem Blogartikel findest du 3 Möglichkeiten Aufgaben zu priorisieren.

Perfektionismus loslassen

Gehörst du auch zu den Frauen, die alles so gut als möglich erledigen wollen? Vielleicht gehst du sogar gerne noch eine Extrameile, damit alle zufrieden sind?

Was in der Kundenbetreuung eine gute Sache ist, ist im Familienalltag oft hinderlich.

Perfektionismus ist nämlich eine große Bremse. Er verhindert manchmal, dass du überhaupt aktiv wirst oder mit dem nötigen Selbstvertrauen an eine Aufgabe herangehst.

Die eigenen Mindeststandards kennen

Du willst aufräumen und hast nur 30 Minuten Zeit. – Also entschließt du dich, erst gar nicht zu starten, denn die ganze Wohnung ist in 30 Minuten nicht zu schaffen.

Dabei vergisst du aber, dass du in 30 Minuten spielend das Bad oder die Küche auf Vordermann bringen kannst. Damit wäre schon viel erledigt.

Es gibt aber auch diese Mindestordnungsstandards, die man braucht, um sich wohl zu fühlen. Diese sind bei jedem anders. Daher ist es wichtig, dass du deine Mindeststandards kennst.

Der Spruch von meinem Opa lautete: „Betten gemacht, Geschirr abgewaschen, die Frau ist frisiert. Also ist aufgeräumt!“

Wenn meine Oma Besuch erwartete und wenig Zeit hatte, dann nahm sie schnell Staubsauger und Wischmop zur Hand und wischte „dort, wo der Kaiser geht“. Damit meinte sie alle freien Flächen im Vorzimmer und im Wohnzimmer. So war auf den ersten Blick alles sauber.

Diese Sprüche klingen lustig und ein wenig altbacken. Aber sie fassen sehr prägnant zusammen, wie solche Ordnungsstandards aussehen können.

Aber diese Mindeststandards haben immer oberste Priorität.

Ich kann es nicht gut genug

Wie im Beruf gibt es auch im Haushalt immer wieder Dinge, von denen du dich abhalten lässt, weil du meinst du kannst es nicht gut genug.

Es gibt Frauen, die gerne backen, aber ihre Kuchen nicht schön genug finden.

Andere, die gerne malen, meinen in ihren Bildern sei nichts zu erkennen.

Was wäre, wenn es darum gar nicht geht?

Was wäre, wenn Dinge einfach Spaß machen dürften und nicht perfekt aussehen müssten?

Im Übrigen bin ich als bekennende Naschkatze der Meinung, dass es wichtiger ist, dass ein Kuchen gut schmeckt, als dass er gut aussieht 😉

Es ist noch nicht gut genug

Ist es dir auch schon passiert, dass du jemand einladen wolltest und im letzten Moment ist dir eingefallen, dass zu Hause das Chaos herrscht? Und dann hast du es sein gelassen.

Ich beobachte immer öfter, dass gesellschaftliche Zusammenkünfte ein riesen Akt werden.

Alles muss perfekt sein:

  • Die Ordnung
  • Die Speisenfolge
  • Die Tischdeko

Was dabei ins Hintertreffen gerät, ist der eigentliche Grund: ein angenehmer Austausch mit netten Menschen. Das ist ein typisches Beispiel für die Perfektionismusbremse „nicht gut genug“. Vielleicht bringst du dich damit um einen schönen Nachmittag.

Ein anderes Beispiel wäre es, wenn du dich abends nicht in Ruhe hinsetzen kannst, weil du noch so Vieles bemerkst, was erledigt werden sollte. Du hast das Gefühl, du darfst dich erst entspannen, wenn alles in Ordnung ist. Leider ist es im Familienalltag so, dass dieses „alles in Ordnung“ nie eintritt. Spätestens dann, wenn du das letzte Glas gespült hast, kommt jemand und holt sich Saft.

Du ahnst, warum die 3 P-Formel für Familien allein nicht ausreicht?

Wie bei allen Dingen im Leben ist es mit Wissen nicht getan. Die Umsetzung führt zum Erfolg. Genau dabei kommen aber viele Familien immer wieder ins Schleudern.

Sei es, weil unvorhergesehene Ereignisse, wie Krankheiten oder Termine eintreten. Oder weil Ferien die mühsam erworbenen Routinen durcheinanderbringen.

Oder du nimmst dir vor, die 3 P-Formel konsequent anzuwenden. Die ersten Erfolge stellen sich ein, alle freuen sich und ruhen sich darauf aus. Dann reißt aber schnell wieder ein Schlendrian (österr. für Nachlässigkeit) ein. So schnell wie die Erfolge da waren, verschwinden sie auch wieder, wenn ihr nicht dran bleibt.

Manchmal treten auf dem Weg auch neue Hindernisse auf. Für die meisten dieser Hindernisse gibt es bereits eine Lösung. Denn viele andere standen vor denselben Problemen, wie du.

Daher sind meine Teilnehmerinnen auch schon jetzt der Meinung, dass es bis August „gar nicht mehr lang“ ist. Obwohl wir noch 7 Wochen gemeinsam verbringen werden.

Wenn du jetzt Lust bekommen hast, deinen Familienalltag so zu verändern, dass alle Familienmitglieder mitarbeiten und du mehr Zeit gewinnst und entlastet wirst, dann trag dich auf die Warteliste ein. Diese Eintragung ist für dich vollkommen unverbindlich. Sie dient lediglich dazu, dich vor dem nächsten Start des Programms als erste zu informieren. Außerdem bekommen die Abonnenten der Warteliste sicherlich ein attraktives Bonusangebot.

Übrigens eignet sich die 3-P-Formel nicht nur für den Familienalltag und die Eltern. Du kannst sie auch im Beruf einsetzen oder für die Urlaubsplanung einsetzen.
Deine Kinder können sie für die Erarbeitung von Referaten nutzen oder für die Wochenplanung beim Lernen.
Dir fallen sicher noch ein paar Möglichkeiten ein.

Bleib gesund und gelassen!

Deine Mütterversteherin

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